Schwäbisches Handwerkermuseum war bei der Kunstnacht 2022 mit dabeiLange Kunstnacht #ganzingold - ein voller Erfolg!
#ganzingold war das Thema der Langen Kunstnacht am Samstag, 25. Juni 2022, in Augsburg. Mit über 200 Programmpunkten an über 50 verschiedenen Orten war diese traditionelle Veranstaltung in Augsburg eine glänzende Gelegenheit, Augsburg historisch, musikalisch, künstlerisch und in vielen weiteren Facetten kennenzulernen.
Von 18 Uhr bis Mitternacht, teilweise darüber hinaus, konnten Besucher ganz nach Lust und Interesse die Stadt erleben.
Mit dabei war erneut das Schwäbische Handwerkermuseum in der Altstadt. Kurzweilige Führungen durch das Museum gaben einen Einblick in die verschiedensten Handwerksberufe, die in detailgetreu nachgebildeten Werkstätten mit historischen Gerätschaften präsentiert wurden. Hier zeigte sich der „goldene Boden des Handwerks“ und die Goldschmiedewerkstatt war hier ein Anziehungspunkt.
Neu: Historisches Wasserrad mit Hammerwerk
Eine besondere Attraktion befindet sich im Hof des Schwäbischen Handwerkermuseums. Museumsleiter Michael Messer hat speziell für diesen Abend ein Wasserrad erbaut. Die Handwerker nutzen so die Wasserkraft, um zum Beispiel Mühlen zu betreiben. Besondere Bedeutung hatte diese Energie für Handwerke, die Metall bearbeiteten. Dafür verwendete man sogenannte Hammerwerke, wie das gezeigte und funktionstüchtige Modell. Doch nicht nur Eisen wurde hier bearbeitet, auch die Goldschläger verwendeten diese Technik, um das begehrte, hauchfeine Blattgold für die Vergolder und Kirchenmaler herzustellen. Das Rad kann gedreht werden und so konnten die Besucher die Funktionsweise direkt erleben.
Mehrere solcher Wasserräder standen im Mittelalter, ja fast bis in die Neuzeit im Handwerkerhof. Hier schlägt das Herz der Wasserwirtschaft Augsburgs, die 2019 zum UNESCO Welterbe ernannt wurde.
Musikalisch war im Handwerkerhof auch etwas geboten. Die Band BrassPur ist während der langen Kunstnacht dort auftreten.
Hier einige Impressionen zur Langen Kunstnacht im Schwäbischen Handwerkermuseum: